„12. November 2001 – LAUBAG und die Menschen von Geisendorf begehen in Anwesenheit eines Vertreters der Landesregierung feierlich den Abschluss der Umsiedlung im Bürgertreff von Neu-Geisendorf.“
So lautet die sachlich nüchterne Notiz aus der Chronik des Dorfes, das am 22. Dezember 2001 genau 546 Jahre alt geworden wäre.
10 Jahre später, das Bergbauunternehmen heißt inzwischen VATTENFALL, unterzeichnen die Gemeinde und der Konzern einen Kooperationsvertrag, der auf Initiative des damaligen Arbeitskreises zu Strategien des Dorfumbaus endlich zustande kam; höchste Zeit, dass der Konzern der Gemeinde und ihren Bürgern etwas von seinen hier erzielten Gewinnen zurückgibt.
Dazu gab es ein Bürgerfest am 23.9.2011 im Festzelt auf der Freifläche neben dem Feuerwehrhaus. Bilder sind heute noch im Internet zu finden.
Und weitere 10 Jahre später ?
Schaut man sich heute 2021 in Neu-Geisendorf um, so sind viele Generationen zu sehen, die hier ihr zu Hause gefunden haben. Von den jüngsten Einwohnern, die mit dem Kinderwagen die Runde um den Dorfteich kennenlernen, bis zu den ältesten Einwohnern, die aktiv bei den Traditionen wie Zampern oder beim kleinen Sommerfest dabei sind. Alle bilden eine Dorfgemeinschaft.
Das Dorf wächst, die einstigen Freiflächen sind Bauland geworden und zählen eine Reihe neuer Einwohner.
Wer sich für die ganze Geschichte der Umsiedlung interessiert, dem sei das Buch „Geisendorf – Report“ empfohlen (Alfa-Verlag, verfasst von Heidemarie Wianke und Klaus Trende), dass man in der Gemeindelrsestube ausleihen kann.
Dort kann man nachlesen, was die Geisendorfer verloren haben und aufgeben mussten und was sie am neuen Standort gewonnen haben.
Autoren: K. Pufe, S. Fritsch